Zum bundesweiten Aktionstag „Tag des alkoholgeschädigten Kindes“ lädt die Suchthilfe Wetzlar e.V. am Mittwoch, 08.09.2021 von 18.00 – 20.00 Uhr zu einer Online-Veranstaltung ein.
Die Veranstaltung widmet sich der Fragestellung „Wie können von FASD-betroffene Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter unterstützt werden?“. Die Referentin, Frau Ulrike Altmann ist FASD-Fachkraft und Referentin bei FASD Deutschland e. V..
Jährlich kommen etwa 10 000 Säuglinge in Deutschland zu Welt, die von Schädigungen von mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft betroffen sind. FASD kann sich in seiner Ausprägung sehr unterschiedlich darstellen. Es kann zu Fehlbildungen, geistiger Behinderung, hirnorganische Beeinträchtigung, Entwicklungsstörungen und extreme Verhaltensauffälligkeiten kommen. Alle Formen dieser vorgeburtlichen Schädigungen werden unter dem Begriff FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder) zusammengefasst.
Für das ungeborene Baby ist Alkohol besonders schädlich, da die Leber, zuständig für den Alkoholabbau im Körper, noch nicht ausreichend entwickelt ist. Trinkt eine werdende Mutter Alkohol, durchdringt das Zellgift die Plazenta und das Baby trinkt mit. Der Fötus/Embryo benötigt dann 10mal länger als die werdende Mutter um den Alkohol abzubauen.
FASD ist eine Behinderung, die auf den ersten Blick nicht sichtbar ist, Betroffene sind lebenslang auf Hilfe angewiesen. Frau Altmann wird über das Krankheitsbild aufklären und Hilfen für Betroffene und ihr Umfeld aufzeigen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei eine Anmeldung ist dennoch erforderlich unter: mail@suchthilfe-wetzlar.de. Anmeldeschluss ist der 06.09.2021.