Suchtprobleme im Alter

Suchtprobleme unter älteren und alten Menschen sind keine Seltenheit. Eine Abhängigkeitserkrankung besteht bei 2-3% der über 60-jährigen Männer und bei mehr als 1% der über 60-jährigen Frauen. Angst- und spannungsreduzierende Medikamente, Schlaf- und Schmerzmittel werden älteren Menschen besonders häufig verordnet.
Rund 30% der Benzodiazepine werden über 70-jährigen Menschen verschrieben. Sie beinhalten eine besondere Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung. Einen problematischen Medikamentengebrauch weisen 5-10% aller über 60-Jährigen auf.

Die Bedürfnisse im Alter verändern sich auch hinsichtlich der Beratung und Hilfeangebote.

Die Suchthilfe Wetzlar e.V. hat ihre Angebote in Beratung und Vermittlung von Hilfen und von Behandlungsangeboten für Betroffene und Angehörige auf diese Altersgruppe spezialisiert.
So bieten wir u. a. auch für ältere suchtkranke Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, aufsuchende Beratung an. Durch das Netzwerk Suchthilfe-Altenhilfe können wir eine schnelle Vermittlung in Einrichtungen mit speziellen und geeigneten Angeboten ermöglichen.

Die Erfahrungen der Behandlungseinrichtungen für ältere Suchtkranke zeigen, dass Suchterkrankungen im Alter gut und erfolgreich bis hin zur dauerhaften Abstinenz behandelbar sind.

Vor allem in der Gruppe der Menschen, bei denen die Suchtproblematik erst nach dem 60. Lebensjahr begann (late onset), liegen die Therapiechancen aufgrund der persönlichen Ressourcen sehr hoch.

Weitere Informationen und Hilfeangebote erhalten Sie auf unserer Website www.suchthilfe-altenhilfe-ldk.de
 
 
 
 
 
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